Krimi-Musik-Tanz-Lesung zu "Salzburger Saitenstich" (Pressemitteilung vom 06.10.2023)

Krimi-Musik-Tanz-Lesung zu „Salzburger Saitenstich“ (Pressemitteilung vom 06.10.2023)

Außergewöhnliche Premiere zum Auftakt der Jubiläumstage der Philharmonie Salzburg

Mit einer spannenden Krimi-Musik-Tanz-Lesung wurden die Jubiläumstage der Philharmonie Salzburg (05.-19. Oktober) gestern Abend im stimmungsvollen Kellergewölbe des Müllner GAIA eröffnet. Die Salzburger Krimiautorin Katharina Eigner gewährte Einblicke in ihren neuesten Roman „Salzburger Saitenstich“. Ein Ensemble der Philharmonie unter der künstlerischen Leitung von Elisabeth Fuchs lieferte den passenden Soundtrack zu den Ermittlungen der sympathischen Hobby-Detektivin Rosmarie Dorn, dem Grödiger Pendant zu Agatha C

hristies Miss Marple. Mit Händels „Wassermusik“ (Nr. 14 & 15) wurde der Abend eingeleitet, denn der dritte Fall der Grödiger Arzthelferin beginnt mit einer Wasserleiche – dem ortsbekannten Hypochonder Wolfgang Rettenbacher. Als sich in der Pathologie herausstellt, dass der Mann mit dem wenig ansprechenden „Y-Schnitt“ und Rosmarie das gleiche seltene Kettchen um den Hals tragen, ist die als Findelkind aufgewachsene Rosmarie Dorn mit einem Schlag auch persönlich betroffen: Hält sie etwa gerade die kalte Hand ihres toten Vaters? Das persönliche Drama findet seinen musikalischen Ausdruck in bekannten Ohrwürmern aus der Welt der Klassik wie Franz Schuberts „Der Tod und das Mädchen“ oder dem „O fortuna“ aus Carl Orffs „Carmina Burana“. Da Rosmarie kein Kind von Traurigkeit ist und nach dem ersten Schock sofort mit eifrigen Ermittlungen im Mordfall Rettenbacher beginnt, passt sich auch das musikalische Programm dem Text an und bedient sich aus dem Repertoire bekannter Krimireihen und Thriller, etwa „James Bond“ oder „Pink Panther“. Auch Ron Goodwins „Murder She Said“ (die Titelmelodie der Miss-Marple-Filme aus den 1960er Jahren) darf mit Blick auf die Protagonistin des Romans nicht fehlen. Die Geschichte nimmt einige überraschende Wendungen. Die Spuren des Falls führen Rosmarie Dorn über den Umweg einer weiteren Leiche schließlich zur Philharmonie Salzburg … Die für die verletzte Jasmin Rituper kurzfristig eingesprungene Tänzerin Lisa Moon überzeugte bei der genreübergreifenden Veranstaltung mit ausdrucksstarken, aber unaufdringlichen Tanzeinlagen, die Lesung und Musik begleiteten. Gelungen ist eine außergewöhnliche Kombination dreier Kunstformen, die noch bis 19. Oktober im GAIA zu sehen ist.