Stadtsenat und Gemeinderat haben den Ankauf des in Aussicht gestellten Probegebäudes für die Philharmonie Salzburg im Salzburger Nonntal beschlossen.
Nun ist es fix: Stadt und Land Salzburg kaufen gemeinsam das ehemalige Theater Metropolis in der Nonntaler Hauptstraße 39 C und kommen für dessen Instandsetzung auf. Das Gebäude, in dem zuletzt ein Fotostudio untergebracht war, wird künftig der Philharmonie Salzburg per Leihvertrag zur Verfügung gestellt. Im Stadtsenat wurde bereits am Montag einstimmig der Beschluss gefasst, der Salzburger Gemeinderat bestätigte in seiner heutigen Sitzung den Ankauf.
Die Durchführung der gemeinnützigen und musikpädagogischen Projekte der Philharmonie Salzburg werden dadurch erheblich erleichtert. Sowohl das Orchester, als auch der Chor der Philharmonie Salzburg sowie die Kinder- und Jugendphilharmonie werden künftig im Nonntal proben. Auch das Büro mit dem Notenarchiv sowie Einspielzimmer für getrennte Proben sollen in der insgesamt knapp 600 m2 großen Liegenschaft untergebracht sein. Erstmals werden die Musiker:innen und das Backoffice der Philharmonie einen gemeinsamen Treffpunkt haben. „Wir sind sehr glücklich, dass das lange Bangen ein Ende hat“, freut sich Elisabeth Fuchs, Gründerin und Chefdirigentin der Philharmonie Salzburg, denn bereits im November 2022 habe die erste Besichtigung der Liegenschaft stattgefunden. „Bis zuletzt waren wir nicht sicher, ob es wirklich klappt. Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei den Entscheidungsträgern von Stadt und Land Salzburg!“
Ein paar Veränderungen und Umbauten sind notwendig, um das ehemalige Theatergebäude für Orchesterproben fit zu machen. Zunächst müssen daher die Ausschreibungen für die notwendigen Adaptierungen des Gebäudes erfolgen, vor allem Schallschutz und Dämmung müssen auf den neuesten Stand gebracht werden – auch um ein gutes Einvernehmen mit der Nachbarschaft zu gewährleisten. „Wir haben bereits Kontakt zu den Nachbarn aufgenommen und sind sehr positiv gestimmt“, so Elisabeth Fuchs.
Zuletzt hatte sich die Probensituation für die seit 1998 bestehende Philharmonie Salzburg zugespitzt. Die jahrelange Suche nach geeigneten und leistbaren Proberäumlichkeiten haben Elisabeth Fuchs und ihr Orchester unter anderem bereits in die Bildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP), in den Saal der Arbeiterkammer oder auch in die Salzburger Landeskliniken geführt. Seit 2008 wird vor allem in der Pfarre St. Paul geprobt, deren Räumlichkeiten aus akustischen und platztechnischen Gründen langfristig eigentlich nicht geeignet sind. Wegen des geplanten Umbaus des Großen Festspielhauses steht ab Juni auch der Schüttkasten beim Sigmundstor, wo bislang für Großprojekte geprobt wurde, nicht mehr zur Verfügung.
„Wir sind der Pfarre St. Paul zu tiefstem Dank verpflichtet, weil sie uns viele Jahre lang großartig unterstützt und das Orchester, den Chor und die Kinder- und Jugendphilharmonie beherbergt hat“, meint Elisabeth Fuchs. Bis mindestens Ende Juni werde weiterhin in St. Paul geprobt. Trotzdem: „Wir hoffen, nun zügigst in das neue Probehaus einziehen zu können!“
Die notwendigen Adaptionen müssen allerdings erst abgeschlossen sein, bevor der Betrieb im Nonntal aufgenommen werden kann.
FOTOS: © Philharmonie Salzburg
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